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Ausschreibung: Bereitstellung von Software - DE-Hannover
Bereitstellung von Software
Software-Implementierung
Software-Konfiguration
Software-Beratung
Dokument Nr...: 443105-2021 (ID: 2021090109141087527)
Veröffentlicht: 01.09.2021
*
DE-Hannover: Bereitstellung von Software
2021/S 169/2021 443105
Auftragsbekanntmachung Sektoren
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU
Abschnitt I: Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe
Aktiengesellschaft
Postanschrift: Am Hohen Ufer 6
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30159
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Andermann, Hannes
E-Mail: [6]Hannes.Andermann@uestra.de
Telefon: +49 51116682713
Fax: +49 5111668962713
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://www.uestra.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/DownloadTe
nderFiles.ashx?subProjectId=3FjbD9D1ISc%253d
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.deutsche-evergabe.de/Dashboards/Dashboard_off
I.6)Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
eProcurement-Lösung
Referenznummer der Bekanntmachung: 2021335700
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
72268000 Bereitstellung von Software
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Im Rahmen der ÜSTRA Digitalisierungsstrategie plant das Unternehmen bis
spätestens Ende des zweiten Quartals 2022 die Einführung eines
papierlosen und digitalen Prozesses.
Die betrifft den s.g. Procurement-to-pay-Prozess (nachfolgend: P2P) von
der Bedarfsanforderung bis zur Rechnungsprüfung und -freigabe sowie das
Lieferanten- und Risikomanagement.
Gleichzeitig mit der Definition der Anforderungen an ein solches System
werden bestehende Prozesse im Ist-Zustand analysiert und für den neuen
Soll-Zustand überarbeitet.
Weiterhin sind ergänzende Anforderungen und Funktionen erarbeitet
worden, die sowohl den P2P-Prozess, als auch weitere Funktionen des
Einkaufs betreffen. Die Ergebnisse dieser Diskussion bilden die
Grundlagen für diese Anforderungsübersicht, die im weiteren
Vergabeprozess noch weiter detailliert werden.
Die angestrebte Lösung muss modular implementierbar und skalierbar
sein.
Ggf. werden in einem zweiten Schritt weitere Konzern- und
Kooperationspartner in die Lösung integriert.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
72263000 Software-Implementierung
72265000 Software-Konfiguration
72266000 Software-Beratung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Hauptort der Ausführung:
Am Hohen Ufer 6, 30159 Hannover
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Kennzahlen und IT-Architektur
Die ÜSTRA besitzt ein ERP-System, Infor LN 10.x das die kaufmännischen
Kernprozesse abbildet. Derzeit werden diese durch ein Workflow- und
Archivsystem sowie eine Kataloglösung ergänzt. ÜSTRA, als
Sektorenunternehmen unterliegt dem Vergaberecht. Aus diesem Grund ist
die ÜSTRA on demand mit einer e-Vergabeplattform verbunden. Eine
Middleware für den Austausch von Stamm- und Bewegungsdaten ist in Form
des Produkts Infor ION vorhanden (siehe auch Kapitel 5 Abbildung 2).
Relevante Kennzahlen
Mitarbeiter: ca. 2.500
Einkaufsvolumen: ca. 75 Mio. Euro p.a.
Lieferanten: ca. 2.900
Bestellungen: ca. 10.000 p.a.
Nutzer im derzeitigen Katalogsystem: ca. 250
Rechnungen: ca. 25.000 p.a.
Ist-Zustand
Einkauf
Derzeit werden im Einkauf für unterschiedliche Beschaffungsarten
verschiedene Prozesse und Systeme benutzt. Bestandsgeführte
Lagermaterialien werden über das ERP System abgewickelt. Derzeit
existieren wenige Kataloge, die einen eigenen Beschaffungsprozess
darstellen. Freitextanforderungen werden heute über ein separates
Workflowsystem in den Beschaffungs- und Freigabeprozess eingesteuert,
bevor die Bestellung im ERP System erzeugt, unterschrieben und an die
Lieferanten übermittelt wird.
Baumaßnahmen und komplexe Dienstleistungsbestellungen haben bei der
ÜSTRA einen hohen Stellenwert. Baumaßnahmen werden in einem gesonderten
System geplant, bevor sie vom Einkauf ausgeschrieben bzw. in
Vergabeverfahren eingesteuert werden. Die Leistungsverzeichnisse liegen
überwiegend in Form von GAEB-Dateien vor.
Rechnungswesen
Die ÜSTRA kann derzeit elektronische Rechnungen (xRechnung) über einen
externen Dienstleister empfangen, die anschließend in den
nicht-digitalen Prüfungs- und Freigabeprozess eingesteuert werden.
Controlling
Das zentrale und dezentrale Controlling ist derzeit intensiv in die
Prüfung von vorhanden Mitteln für Bedarfsanforderungen sowie in den
Genehmigungsprozess eingebunden. Die ÜSTRA unterscheidet hier zwei
wesentliche Anforderungsarten, die Anforderung und Freigabe vom Mitteln
für Investitionen (I-Plan) und für operative Ausgaben (E-Plan). Für
Bedarfe werden derzeit in zwei Prozessschritten Mittel angefordert,
bevor die tatsächliche Freigabe von Budgets erfolgt.
Soll-Zustand
Die ÜSTRA plant zukünftig die Einführung eines papierlosen und
digitalen Prozesses von der Bedarfsanforderung bis zur Freigabe einer
Rechnung zur Zahlung. Hierzu wurde ein generischer Prozess definiert
und die funktionalen Anforderungen an eine Softwarelösung definiert,
die im nachfolgenden Kapitel detailliert beschrieben werden.
Unter nachstehendem Link können Sie sich das Schaubild in Mural-Board
kostenfrei und ohne Registrierung anschauen:
[10]https://app.mural.co/t/klaus1958/m/klaus1958/1629201084613/790c354d
5a489ca0724f86cfccca675ae9218911?sender=u34f44ea5e7cbd21e4abf2029
Alle Anforderungen werden in dem neuen System erzeugt und prozessiert.
Für bestandsgeführtes Material erfolgt die maschinelle Disposition im
ERP System und wird zur weiteren einkäuferischen Bearbeitung bzw.
Übermittlung an den Lieferanten an das neue System übergeben, wobei der
Zeitpunkt (Bedarfsanforderung oder Bestellung) noch zu klären ist. Alle
Bestellungen werden zukünftig aus der Lösung erzeugt und/oder an die
Lieferanten übermittelt.
Neben einer automatisierten Prüfung von Bedarfsanforderungen gegen
vorhandene Budgets ist ein Prozess abzubilden, der bei negativer
Budgetprüfung es dem Controlling erlaubt, geplante Budgets zu erhöhen
bzw. bei Investitionen auf Mittel von anderen Vorhaben umzuschichten.
Freigabeprozesse müssen unterschiedliche Anforderungen abbilden: Neben
einer fachlichen Freigabe, muss eine Freigabe nach Wertgrenzen möglich
sein.
Rechnungen müssen elektronisch empfangen und gegen Bestellungen und
Wareneingänge bzw. Leistungserfassungen automatisch geprüft werden.
Eine manuelle Bearbeitung darf lediglich in Ausnahmefällen erfolgen,
sofern die automatische Prüfung nicht erfolgreich durchgeführt werden
kann.
Hinsichtlich der Einbindung in die bestehende IT-Architektur der ÜSTRA,
ist nachstehendes Zielbild skizziert. Die Lösung muss an Infor LN
angebunden werden können, um bidirektional Daten auszutauschen.
Funktionsblöcke
Zur Abbildung des Zielprozesses ist es erforderlich, die
Kernfunktionalität des P2P-Prozesses sowie des Lieferantenmanagement zu
implementieren. Zur Vervollständigung des Kernprozesses ist optional
die Möglichkeit anzubieten, den Zahlungsprozess anzustoßen.
Anforderungen an die Lösung
Allgemeine Anforderungen
- Abbildung des P2P-Prozesses von der Bedarfsanforderung bis zur
Prüfung und Freigabe von Rechnungen (inkl. Der Möglichkeiten Rechnungen
elektronisch zu empfangen)
- Abbildung des Lieferanten- und Risikomanagements
- Bereitstellung einer intuitiven und benutzerfreundlichen Oberfläche
analog zu DIN EN ISO 9241
- System und Prozesse müssen die gesetzlichen Anforderungen zu den
abgebildeten Prozessen erfüllen. Hierzu gehören auch die Anerkennung
bzw. Zertifizierung durch externe Wirtschaftsprüfer sowie die deutschen
Finanzbehörden. Die eingesetzten Verfahren und Prozesse müssen
dokumentiert und nachweisbar sein
- Alle Bearbeitungsschritte und Dokumente müssen lückenlos
nachvollziehbar dokumentiert und abgelegt werden. Die Archivierung
aller Dokumente wird über den gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum
sichergestellt
- Mit Ende des Vertragsverhältnisses sind alle Vorgänge und Dokumente
in elektronischer Form in einem gängigen Datenformat zu übergeben
- System muss in einzelne Funktionsblöcke gegliedert und stufenweise
einführbar sein
- Die Lösung muss auf stationären sowie mobilen Endgeräten (iOS und
Android) betrieben werden können
- Die Lösung muss auf gängigen Web-Browsern, u.a. Microsoft Edge und
Google Chrom laufen
- Bereitstellung einer intuitiven und benutzerfreundlichen Oberfläche
ist verpflichtend und wird im Rahmen der Produktdemonstration gesondert
bewertet.
- Status eines Geschäftsvorfalls (Anforderung, Bestellung, Rechnung)
muss aktuell für den Betrachter ersichtlich sein
- Das System muss über eine umfangreiche Reportingfunktionalität, wie
u.a. Lieferanten- und Ausgabenanalysen verfügen (Standard-reports, ad
hoc Reports) und Daten müssen exportierbar sein (z. B. nach Excel).
Idealerweise erstellt das System auch Warnhinweise, sofern definierte
Kriterien nicht mehr erfüllt sind.
- System muss von der ÜSTRA administrierbar sein; Workflows müssen ohne
zusätzliche Beauftragung des Dienstleisters angepasst und erweitert
werden können
- Lizenzmodell muss für die ÜSTRA attraktiv sein u. a. muss ein
Modell angeboten werden, dass es auch der großen Gruppe von Fahrern
ermöglicht wird auf lediglich einen speziellen Katalog/ Vertrag
zuzugreifen
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Technische, funktionale und
nicht-funktionale Anforderungen: Kriterien der detaillierten
Leistungsbeschreibung einschließlich der Anforderungen werden als Muss-
und Kann-Kriterien definiert. Kann-Kriterien werden entsprechend
bewertet. Hierauf sollte der wesentliche Fokus in der Bewertung gelegt
werden, um die Erfüllung der ÜSTRA-Anforderungen bestmöglich zu
gewährleisten.Zu diesen Anforderungen gehört auch die
Softwareergonomie. Um die Usability der künftigen App/ Software zu
berücksichtigen, kann die Softwareergonomie berücksichtigt werden.
Diese entspricht den Anforderungen an die DIN EN ISO 9241-11 Ergonomie
der Mensch-System-Interaktion - Teil 11: Gebrauchstauglichkeit. Der
Nachweis ist durch den Bieter zu erbringen. Nachweise werden nur von
unabhängiger Stelle akzeptiert. Die finale Version wird im Rahmen der
Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes veröffentlicht. Änderungen
vorbehalten. / Gewichtung: 35
Qualitätskriterium - Name: Implementierungs- und Betriebskonzept: Eine
Konzeptbewertung der Dienstleistertätigkeiten ergänzt die technischen
Anforderungen. Hierbei wird das Implementierungs- und das
Betriebskonzept gesondert bewertet. Für die Implementierung ist ein
Implementierungskonzept mit Zeit- und Ressourcenplan für den Zeitraum
Januar bis Mai 2022, genauer Benennung des Projektteams und
erforderlichen Kapazitäten der ÜSTRA zur Implementierung
(unterstützende Personalgestellung) darzustellen. Die
Bewertungskriterien und deren Gewichtung für die Vergabe sind
unabhängig von den Bewertungskriterien des Teilnahmewettbewerbs und
stellen zu diesem Zeitpunkt lediglich den Stand der aktuellen
Diskussion dar. Die finale Version wird im Rahmen der Aufforderung zur
Abgabe eines Angebotes veröffentlicht. / Gewichtung: 35
Kostenkriterium - Name: Preis: Bewertung des Gesamtpreises
einschließlich aller Optionen. Angebote, die den 1,5-fachen Wert des
kostengünstigsten Angebotes überschreiten erhalten null Prozent in der
Bewertung. Die Bewertungskriterien und deren Gewichtung für die Vergabe
sind unabhängig von den Bewertungskriterien des Teilnahmewettbewerbs
und stellen zu diesem Zeitpunkt lediglich den Stand der aktuellen
Diskussion dar. Die finale Version wird im Rahmen der Aufforderung zur
Abgabe eines Angebotes veröffentlicht. / Gewichtung: 30
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/01/2022
Ende: 31/05/2030
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Auswahl der Bewerber
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden,
erfolgt in einem 4-stufigen Verfahren:
1. Zunächst wird geprüft, ob die Bewerbungen form- und fristgerecht
eingereicht wurden.
2. Anschließend wird beurteilt, ob die Bewerber nach den vorgelegten
Angaben und Unterlagen grundsätzlich geeignet sind, die in Rede
stehenden Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen, d. h. die geforderten
Mindestanforderungen erfüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die
Angaben aus den vorgelegten Referenzen sowie die Zufriedenheit der
Auftraggeber durch eine telefonische Abfrage zu überprüfen. Bei
falschen Angaben sowie bei negativen Auskünften über die Referenz, wird
die Referenz von der Wertung ausgeschlossen. Auch die Benennung von
Ansprechpartnern, die keine Auskünfte erteilen können, führt zum
Ausschluss der Referenz aus der Wertung.
3. Sollten mehr als drei geeignete Bewerber einen Teilnahmeantrag
fristgemäß und vollständig einreichen und die Mindestanforderungen
erfüllen, behält sich der Auftraggeber das Recht vor, den Bewerberkreis
zu beschränken. In diesem Fall wird anhand der zur Prüfung der Eignung
des Bewerbers vorgelegten Erklärung/Unterlagen der als grundsätzlich
geeignet eingestuften Bewerbern beurteilt, welche Bewerber besonders
geeignet erscheinen und daher im weiteren Verfahren beteiligt werden
sollen. Bei der Auswertung der Teilnahmeunterlagen wird eine Rangfolge
anhand der Gesamtpunkte der folgenden Kriterien gebildet:
3.1 Modularer Funktionsaufbau und -umfang der vorhandenen Lösung
(Gewichtung 6,00)
3.2 Implementierungserfahrung INFOR-Umfeld (Gewichtung 4,00)
3.3 Unternehmenskennzahlen (Gewichtung 10,00)
3.4 Referenzen mit vergleichbarem Leistungsumfang (Gewichtung 10,00)
4. Sollten mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erhalten, behält sich
der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des
Bewerberkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
Auswahl der Bieter nach Abgabe des ersten indikativen Angebotes zur
Teilnahme an Vergabeverhandlungen
Die Auswahl der Bieter, die nach Abgabe des ersten indikativen
Angebotes zur Teilnahme an Vergabeverhandlungen ausgewählt werden,
erfolgt in einem 4-stufigen Verfahren:
1. Zunächst wird geprüft, ob die Abgabe des ersten indikativen
Angebotes form- und fristgerecht eingereicht wurden.
2. Anschließend wird beurteilt, ob die Bieter mit Abgabe des ersten
indikativen Angebotes nach den vorgelegten Angaben und Unterlagen
grundsätzlich geeignet sind, die in Rede stehenden Leistungen
ordnungsgemäß zu erbringen, d. h. die geforderten Mindestanforderungen
erfüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Angaben aus den
vorgelegten indikativen Angeboten zu überprüfen.
3. Sollten mehr als drei geeignete Bieter ein erstes indikatives
Angebot fristgemäß und vollständig einreichen und die
Mindestanforderungen erfüllen, behält sich der Auftraggeber das Recht
vor, den Bieterkries zur Teilnahme an Vergabeverhandlungen zu
beschränken. In diesem Fall wird anhand der vorgelegten ersten
indikativen Angebote des Bieters beurteilt, welche Bieter besonders
geeignet erscheinen und daher im weiteren Verfahren beteiligt werden
sollen. Bei der Auswertung der ersten indikativen Angebote wird eine
Rangfolge anhand der Gesamtpunkte der folgenden Kriterien gebildet:
3.1 Technische, funktionale und nicht-funktionale Anforderungen (35
Prozent)
3.2 Preis (30 Prozent)
4. Sollten mehrere Bieter die gleiche Punktzahl erhalten, behält sich
der Auftraggeber vor, die abschließende Auswahl und Reduzierung des
Bieterkreises durch Losverfahren herbeizuführen.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Befähigung der Berufsausübung
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der Befähigung der
Berufsausübung des Bewerbers folgende Erklärungen und Unterlagen
beizufügen.
Unternehmensdarstellung
Name, Anschrift, Rechtsform, organisatorische Gliederung,
Leistungsspektrum, Grundungsdatum, Niederlassungen, Firmenpräsentation
Eintragung in ein Handelregister
"Angabe der Eintragung in ein Handelsregister, alternativ eine Angabe
nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem der Bewerber
ansässig ist.
Der Bewerber sichert zu, dass er seinen Unternehmenssitz innerhalb
eines der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hat. Wird kein
Unternehmenssitz genannt, der sich innerhalb eines Mitgliedsstaates der
Europäischen Union befindet, erfolgt der Ausschluss aus dem weiteren
Vergabeverfahren."
Aktueller Handelregisterauszug
Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 6 Monate zum Stichtag
der Bewerbungsfrist oder soweit dieser nicht existiert, eine
Gewerbeanmeldung. Sollte der Bewerber in einem EU-Mitgliedsland
ansässig sein, sind die vergleichbaren Bescheinigungen des
EU-Mitgliedslandes vorzulegen.
Betriebshaftpflichtversicherung
Einzureichen ist ein Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung für
Personen- sowie für Sach- und Vermögensschäden je Schadensfall, welche
bei einem in der EU zugelassenen Versicherer abgeschlossen ist. Die
Mindestdeckungssumme für Personenschäden sowie für Sach- und
Vermögensschäden hat jeweils mindestens 10.000.000 Euro zu betragen. Es
genügt eine verbindliche Erklärung, dass eine entsprechende
Versicherung für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall
abgeschlossen wird und ein in der EU zugelassenes
Versicherungsunternehmen die Bereitschaft zum Abschluss des
Versicherungsvertrages schriftlich bestätigt.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Unternehmenskennzahlen
- Anzahl Mitarbeiter Produktentwicklung
- davon Produktentwicklung (bis 15% = 0 Punkte, bis 20% = 1 Punkt, bis
25% = 2 Punkte, >25% = 3 Punkte)"
- Anzahl Mitarbeiter Service und Betrieb
- davon Service- und Betrieb (bis 15% = 0 Punkte, bis 20% = 1 Punkt,
bis 25% = 2 Punkte, >25% = 3 Punkte)"
- Anzahl Mitarbeiter Implementierung
- davon Implementierung (bei externem Implementierungspartner bitte
dessen Kapazität benennen)
(bis 15% = 0 Punkte, bis 20% = 1 Punkt, bis 25% = 2 Punkte, >25% = 3
Punkte)"
Umsatz
- Umsatz je Geschäftsjahr 2018-2020 (Gesamt): Mindestens 2-facher
jährlicher Umsatz des gesamten Auftragsvolumen über 8 Jahre (1 Punkt,
wenn erfüllt; 0 Punkte, wenn nicht erfüllt)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Präqualifizierung
"Der Bieter kann - sofern vorhanden - seine Eignung durch Nachweis
einer Präqualifizierungs-Nummer (PQ-Nummer) erbringen.
Wird eine PQ-Nummer angegeben, sind alle folgenden Eignungskriterien,
die vom Bieter ausgefüllt werden müssen, mit ""Keine Angabe""
auszufüllen.
Ich verpflichte mich / wir verpflichten uns, der ÜSTRA unverzüglich
schriftlich mitzuteilen, wenn sich die Angaben, für die eine
Präqualifizierung gewährt worden ist, ändern."
Erklärung zur Zuverlässigkeit
"Ich erkläre / Wir erklären, dass
- über mein / unser Vermögen nicht das Insolvenzverfahren oder ein
vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung
beantragt oder beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse
abgelehnt wurde,
- sich mein / unser Unternehmen nicht in Liquidation befindet,
- ich / wir keine schwere Verfehlung begangen habe / haben, die meine /
unsere Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt, insbesondere dass
kein Ausschlussgrund gemäß §§ 123 f. GWB vorliegt,
- ich meine / wir unsere Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und
Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung
ordnungsgemäß erfüllt habe / haben,
- ich / wir keine vorsätzlich unzutreffenden Erklärungen im
Vergabeverfahren, insbesondere in Bezug auf meine / unsere Fachkunde,
Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit, abgegeben habe / haben und auch
nicht abgeben werde / werden,
-ich mich / wir uns ordnungsgemäß bei der zuständigen
Berufsgenossenschaft angemeldet habe / haben,
ich / wir den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung des Mindestlohns gemäß
Mindestlohngesetz (MiLoG) nachkommen."
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der technischen und
beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen und
Unterlagen beizufügen.
Modularer Funktionsaufbau und -umfang der vorhandenen Lösung
Muss
"Die Lösung erfüllt folgende Muss-Anforderungen:
- P2P-Prozess inkl. Katologsystem und Freitextanforderungen sowie
elektronischer Rechnungsverarbeitung und -prüfung
- Bereitstellung von Kanälen zum Empfang von digitalen Rechnungen inkl.
der Möglichkeit der Verarbeitung von PDF Rechnungen
- Abwicklung von Dienstleistungsverträgen und Bestellungen mit
Möglichkeit der Leistungserfassung durch Lieferanten
- Lieferanten- und Risikomanagement"
Optional
- Bereitstellung weiterer Funktionen, wie Vertragsmanagement,
Expense-Management, Ausschreibungen, Auktionen, u. ä.: Module /
Funktionen benennen (pro Modul / Funktion 1 Punkt, bis maximal 6
Punkte; sofern in anderen Modulen / Funktionen enthalten, bitte
explizit benennen).
Implementierungserfahrung INFOR-Umfeld
ERP-System Infor LN
- Erfolgreich abgeschlossene Integrationen der Lösung an ein INFOR LN
ERP-System (vorhanden = 2 Punkte, nicht vorhanden = 0 Punkte); Nachweis
durch eine Referenz über das Formblatt
Middleware ION
- Erfahrungen mit der bei ÜSTRA-eingesetzen Middleware ION (vorhanden =
2 Punkte, nicht vorhanden = 0 Punkte); Nachweis durch eine Referenz
über das Formblatt
Implementierungspartnerschaften
"- Erfolgt die Implementierung durch den Bieter und dessen eigene
Mitarbeiter
- Erfolgt die Implementierung durch einen Kooperationspartner im Rahmen
einer Bietergemeinschaft (ist dieser Partner zu benennen und in den
Folgeprozess zu integrieren)"
Referenzen mit vergleichbarem Leistungsumfang
Es sind mindestens zwei und maximal fünf Referenzen zu vergleichbaren
Projekten innerhalb der letzten fünf Jahre (ab 01.01.2015)
einzureichen. Referenzen aus dem Verkehrssektor und ÖPNV-Umfeld werden
mit dem Faktor 2 bewertet. Als vergleichbar gelten Referenzen:
- Funktionsumfang der angestrebten ÜSTRA-Lösung mit den Modulen /
Funktionen P2P gemäß Eignungskriterien, Punkt 2.2.1 und
Lieferanten-Management identisch."
Datenschutz
"Der Bewerber wird der ÜSTRA sein Konzept über technische und
organisatorische Maßnahmen (TOM-Konzept gemäß DSGVO) vorlegen, dass der
aktuellen Rechtsprechung insbesondere in Bezug auf Datenschutz
entspricht und somit auch eine rechtskonforme Löschung der Daten
beinhaltet.
Dieses wird durch den Datenschutzbeauftragten der ÜSTRA geprüft. Erst
nach Zustimmung des Datenschutzbeauftragten kann eine weitere
Berücksichtigung des Bieters im Vergabeverfahren erfolgen.
Wird kein TOM-Konzept eingereicht, erfolgt der Ausschluss aus dem
weiteren Vergabeverfahren.
Da der künftige Auftragnehmer auf Grundlage der auszuführenden
Tätigkeiten Zugriff auf personenbezogene Daten erhält, die unter die
DSGVO fallen, ist zwischen der ÜSTRA und dem künftigen Auftragnehmer
eine vertragliche Vereinbarung über die Auftragsdatenverarbeitung
zwingend erforderlich.
Die Vereinbarung über die Verarbeitung im Auftrag gemäß Artikel 28
DSGVO zu diesem Vergabeverfahren gemäß der Anlage
Auftragsverarbeitungsvert rag ist Bestandteil der Vergabeunterlagen."
C5 Zertifizierung
"Der Bewerber weist eine C5-Zertifizerung nach oder kann diese analog
erfüllen entsprechend der Anforderungen gem. C5 des BSI Cloud Computing
Compliance Criteria Catalogue.
Der Bewerber kann als Nachweis der Erfüllung sämtlicher Anforderungen
an die C5-Zertifizerung gemäß der Anlage C5-Katalog eine Zertifizierung
nach dem C5-Sicherheitsstandard (Testat nach den Anforderungen des
Cloud Computing Compliance Controls Catalogue (C5) des Bundesamts für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)) vorlegen.
Legt der Bewerber eine Zertifizierung nach dem C5-Sicherheitsstandard
vor, entfällt das Ausfüllen der AnlageC5-Katalog.
Kann der Bewerber eine Zertifizierung nach dem C5-Sicherheitsstandard
nicht vorlegen, so gilt im Folgenden: Der Bewerber muss zu jeder
""Ref."" gemäß der Anlage C5-Katalog im Tabellenblatt ""C5-2020
Kriterien"" Angaben machen:
Wird erfüllt (Ja / Teilweise / Nein). Die Antworten ""Teilweise"" und
""Nein"" sind zu begründen."
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Vergabeverhandlungen
"Der Bewerber sichert zu, dass mindestens 2 Personen, die aktiv im
Implementierungsprojekt mitarbeiten (Bieter und ggf.
Implementierungspartner) bei ggf. stattfindenden Terminen für
Vergabeverhandlungen vor Ort bei der ÜSTRA (ggf. erfolgen diese in
Abhängigkeit der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie remote)
teilnehmen werden.
Der Bewerber sichert zu, dass er an einem der folgenden Terminen
innerhalb eines Zeitfensters von 08:00 bis 16:00 Uhr an einer
ganztägigen Vergabeverhandlungen teilnehmen kann:
Dienstag, 09.11.2021
Mittwoch, 10.11.2021
Donnerstag, 11.11.2021"
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 27/09/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 19/10/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2021
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Niedersachsen
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [11]vergabekammer@mw.niedersachsen.de
Fax: +49 4131152943
Internet-Adresse:
[12]https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_rech
t/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/08/2021
References
6. mailto:Hannes.Andermann@uestra.de?subject=TED
7. https://www.uestra.de/
8. https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/DownloadTenderFiles.ashx?subProjectId=3FjbD9D1ISc%253d
9. https://www.deutsche-evergabe.de/Dashboards/Dashboard_off
10. https://app.mural.co/t/klaus1958/m/klaus1958/1629201084613/790c354d5a489ca0724f86cfccca675ae9218911?sender=u34f44ea5e7cbd21e4a
bf2029
11. mailto:vergabekammer@mw.niedersachsen.de?subject=TED
12. https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
--------------------------------------------------------------------------------
Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
The Office for Official Publications of the European Communities
The Federal Office of Foreign Trade Information
Phone: +49 6082-910101, Fax: +49 6082-910200, URL: http://www.icc-hofmann.de
|