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Öffentliche Ausschreibungen

Titel : DEU-Marburg-Ockershausen - Objektplanung von Verkehrs- und Freianlagen für die neue Quartiersmitte
Dokument-Nr. ( ID / ND ) : 2025071709010696538 / 956227-2025
Veröffentlicht :
17.07.2025
Anforderung der Unterlagen bis :
07.08.2025
Angebotsabgabe bis :
07.08.2025
Dokumententyp : Ausschreibung
Vertragstyp : Dienstleistungsauftrag
Verfahrensart : Offenes Verfahren
Unterteilung des Auftrags : Gesamtangebot
Zuschlagkriterien : Wirtschaftlichstes Angebot
Produkt-Codes :
71240000 - Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71300000 - Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71322500 - Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
Objektplanung von Verkehrs- und Freianlagen für die neue Quartiersmitte in Ockershausen Mitte

Vergabenummer/Aktenzeichen: 60.12
1. Auftraggeber (Vergabestelle) / Zuschlagserteilung:
Offizielle Bezeichnung:Magistrat der Universitätsstadt Marburg
Straße:Barfüßerstraße 11
Stadt/Ort:35037 Marburg
Land:Deutschland (DE)
Kontaktstelle(n) :Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz
Zu Hdn. von :Herr Czickus
Telefon:06421- 201 1742
Fax:06421 - 201 1636
E-Mail:stadtplanung@marburg-stadt.de
digitale Adresse(URL):www.marburg.de
Einreichung der Angebote:
Offizielle Bezeichnung:Magistrat der Universitätsstadt Marburg
Straße:Barfüßerstraße 11
Stadt/Ort:35037 Marburg
Land:Deutschland (DE)
Kontaktstelle(n) :Fachdienst Bauverwaltung - Submissionsstelle
Zu Hdn. von :Herr Stein
Telefon:06421- 201 1602/1632
E-Mail:submissionsstelle@marburg-stadt.de
digitale Adresse(URL):www.marburg.de
2. Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung gemäß UVgO
3. Form, in der Angebote einzureichen sind:
[ ] elektronisch
[ ] in Textform
[ ] mit fortgeschrittener/m Signatur/Siegel
[ ] mit qualifizierter/m Signatur/Siegel
[x] schriftlich
4.
5. Bezeichnung des Auftrags: Objektplanung von Verkehrs- und Freianlagen für die neue Quartiersmitte in
Ockershausen Mitte
Vergabenummer/Aktenzeichen: 60.12
Art des Auftrags: Dienstleistung
Art und Umfang der Leistung: Allgemeine Angaben
Die ausgeschriebene Verkehrsanlage unterstützt die Transformation und Entwicklung der Ortsmitte von Ockerhausen. Das Quartier
liegt südwestlich von der Kernstadt und ist seit 2014 als Teil des Fördergebiets Ockershausen/Stadtwald im
Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt aufgenommen. Für die nachfolgend beschriebene Maßnahme gibt es daher bereits
konzeptuelle Vorstellungen. Durch diese Förderkulisse ist eine stringente Wahrung der Richtlinie des Landes Hessen zur
Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung (RiLiSE vom 28.11.2023) in diesem Projekt wesentlich.
Als Planungsgrundlage für die Verkehrsanlagen kann das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), welches die Maßnahme für
den Platz beschreibt, herangezogen werden. Das Ziel der Maßnahme soll auf der einen Seite eine gestalterische Aufwertung und
Anpassung der Grün- und Freiflächen sein. Auf der anderen Seite sind ebenfalls Überplanungen der Verkehrsanlagen gefordert.
Die öffentliche Verkehrsfläche der Stiftstraße, Hohe Leuchte und Ockershäuser Straße soll an die heutigen Standards für
Verkehrsanlagen angepasst werden. Hierfür ist zu prüfen, inwiefern eine Etablierung einer Mischverkehrsfläche auf der Höhe
des Knotenpunktes Stiftstraße / Bachweg realisierbar ist. Ferner ist eine Angleichung von Fahrbahn und Seitenraum sowie eine
damit einhergehende farbliche und materielle Gestaltung des Verkehrsraums zu prüfen. Für den Bereich der Stiftstraße sind
ferner geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen zu prüfen. Diese können durch Fahrbahnverengungen in Form von Baumscheiben,
Fußgängerüberwege oder Haltestellenkaps angedacht werden. Bei der Erarbeitung des Gestaltungskonzeptes ist zu beachten, dass
der Untersuchungsraum als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht. Einzelkulturdenkmäler befinden sich zusätzlich im Bereich
Stiftstraße, Ockerhäuser Schulgasse und Borngasse.
Für das Verfahren ist die Stadt Marburg Auftraggeber. Der Umgriff für die Maßnahme der Verkehrsanlagen beläuft sich auf
einer Fläche von circa 6.638 m. Die Stellplatzanlage für die Maßnahme der Freianlagenplanung beträgt ungefähr 1.315 m. Als
Planungsgrundlagen für die Verkehrsanlagenplanung können das Verkehrsgutachten, welches für ein benachbartes Plangebiet
erstellt wurde, herangezogen werden. Das Ziel der Maßnahme soll eine Aufwertung und Anpassung der öffentlichen
Straßenverkehrsflächen sein. Da es sich bei der Maßnahme um eine großflächige Neubetrachtung von Stadtstraßen und
Knotenpunkten handelt, ist die Integration und die klare Abgrenzung von weiteren Fachplanungen aus den Disziplinen der
Freiraumplanung und Entwässerungsplanung unausweichlich.

Planungsziele und Gestaltungskonzept
Zur Förderung der sozialen Interaktion im Quartier soll die neue Mitte von Ockershausen eine multicodierbare Platzfläche
abbilden, welche auf der einen Seite einen Beitrag an die Klimaanpassungsfolgen leisten und auf der anderen Seite eine Nutzung
für Treffen, Feste oder Märkte ermöglicht. Eine barrierefreie Gestaltung ist zu gewährleisten. Die Verwendung von
insektenfreundlichen Pflanzen und Gehölzen zur Förderung der Biodiversität ist gefordert. Das Gestaltungskonzept soll die
Integration von Grünflächen mit artenreicher, standortgerechter Bepflanzung berücksichtigen. Für die Beleuchtung sind die
verwendeten Lichtmengen gering zu halten (Beleuchtungsstärken von max. 5 Lux für Wege). Hierbei ist ein Wert von 0% Upward
Light Ratio (ULR) einzuhalten. Die Beleuchtung der Freiflächen ist energiesparend, blendfrei, streulichtarm sowie arten- und
insektenfreundlich zu gestalten. Zulässig sind nur insektenfreundliche Leuchtmittel mit geringem Blaulichtanteil
(Farbtemperatur bis max. 2700 Kelvin). Die Lichtpunkthöhen sind grundsätzlich nutzungsspezifisch so niedrig wie möglich
umzusetzen.
Für die Bereiche an den öffentlichen Straßenverkehrsflächen steht die Wahrung der Verkehrssicherheitspflicht an oberster
Stelle. Hierbei sind insbesondere die Vorgaben der Verkehrsanlagen zu den taktilen oder visuellen Leit- und
Orientierungselemente zu berücksichtigen. Grundsätzlich soll ein Ansatz verfolgt werden, welcher viele verschattete Flächen
an den Verkehrsflächen durch den Einsatz von klimaresilienter Vegetation ermöglicht. Die Baumstandorte sollen vorzugsweise
nicht als einzelne Baumscheibe, sondern als zusammenhängende Baumgruppe realisiert werden. In offenen, zusammenhängenden
Beeten oder unterhalb von Bodenbelägen sollen die Baumgruben miteinander verbunden werden, um den Baumstandorten optimalen
Wurzelraum zu ermöglichen. Weitergehend sollte geprüft werden, wieweit das Stockholmer Modell in Verbindung mit dem
Straßenbau umgesetzt werden kann. Die Baumscheiben sind zur öffentlichen Straßenverkehrsfläche mit Wasserleitbordsteinen zu
gestalten. Die Pflanzbeete könnten darüber hinaus auch als Mulden oder Mulden-Rigolen-System umgesetzt werden. Im Zuge der
Barrierefreiheit sind die Bereiche an den Baumscheiben in der Pflasterfläche mit einem flächenbündigen Baumschutz zu
integrieren. Eine wassersensible Gestaltung des öffentlichen Raums muss berücksichtigt werden. Die Oberflächengestaltung
sollte aus hellem gepflastertem Material (Fugenbreite 5 - 8 mm) bestehen, um das anfallende Niederschlagswasser besser
versickern zu lassen. 8 mm Fugenbreite ist hierbei die Obergrenze, um die Barrierefreiheit weiterhin zu gewährleisten.

Leistungsumfang
Leistungsumfang sind alle Grundleistungen der Leistungsphase 1-9 der HOAI. Die zu erbringenden Grundleistungen orientieren sich
am Leistungsbild Verkehrsanlage gem. 47 HOAI in der Fassung von 2021 sowie der Anlage 13 zu 47 Abs. 4 und 48 Abs. 5 HOAI.
Werden weitere Leistungen erforderlich, die bei Vertragsschluss nicht erkennbar waren, sind diese vom Auftragnehmer ebenfalls
zu erbringen, wofür der Auftragnehmer in Abstimmung eine zusätzliche Vergütung erhält. Zusätzlich zum beschriebenen
Leistungsbild können bei Bedarf weitere im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung stehende Leistungen beauftragt werden, die
auf Basis von Stundensätzen (/h), nach nachgewiesenem Aufwand, abgerechnet werden.
Dem Angebot ist zu den o. g. Leistungen ein Zeitplan beizulegen.
Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen. Zunächst werden nur die Leistungen der Leistungsphasen 1 (55 %) bis 4 beauftragt.
Der Auftraggeber kann die nach folgenden Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 9 - ganz oder teilweise - in einer oder mehreren
weiteren Leistungsstufen durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Auftragnehmer in Auftrag geben. Die Stadt Marburg behält
sich die stufenweise Beauftragung in Abhängigkeit der weiteren positiven Entscheidungen seiner übergeordneten
Entscheidungsgremien bezüglich der Weiterführung des Vorhabens vor. Der Auftraggeber hat jederzeit die Möglichkeit, das
Planungsverfahren zu beenden, ohne dass daraus ein Anspruch auf weitere Beauftragung besteht oder sonstige Verpflichtungen
entstehen.

Weitere Einzelheiten sind dem Dokument "Leistungsbild" und den weiteren hochgeladenen Unterlagen zu entnehmen.
Produktschlüssel (CPV):
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
Ort der Leistung: verschiedene 35039 Marburg-Ockershausen
NUTS-Code : DE724 Marburg-Biedenkopf
6. Unterteilung in Lose: nein
7. Nebenangebote: Nebenangebote sind nicht zugelassen
8. Ausführungsfrist:
Beginn unmittelbar nach Auftragserteilung, Abschluss der Planungsleistungen im Detail bis 2028 wegen Fördermittelreservierung
9. Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter:
https://www.had.de/onlinesuche_referenz.html?TYPE=024&CLI_ID=373&REC_ID=3161
Erteilung weiterer Auskünfte:
Offizielle Bezeichnung:Magistrat der Universitätsstadt Marburg
Straße:Barfüßerstraße 11
Stadt/Ort:35037 Marburg
Land:Deutschland (DE)
Kontaktstelle(n) :Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz
Zu Hdn. von :Herr Czickus
Telefon:06421 - 201 1742
Fax:06421 - 201 1636
E-Mail:stadtplanung@marburg-stadt.de
digitale Adresse(URL):www.marburg.de
10. Frist für den Eingang der Angebote: 07.08.2025 11:00 Uhr
Bindefrist: 11.09.2025
11. Sicherheitsleistungen: siehe Ausschreibungsunterlagen
12. Zahlungsbedingungen: siehe Ausschreibungsunterlagen
13. Unterlagen zum Nachweis der Eignung: Allgemeine Angaben:
- Anzahl der Mitarbeiter der letzten drei Jahre
- Umsatz des Bieters für vergleichbare Leistungen während der letzten drei Jahre (Euro, netto je Jahr)
Anforderungen:
- Einreichung der Bewerbungsunterlagen in deutscher Sprache,
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach 123, 124 GWB,
- Erklärung, dass sich das Unternehmen nicht in Insolvenz oder Liquidation befindet,
- Nachweis zum Führen der entsprechenden Berufsbezeichnung nach 75 Abs. 1 VgV,
- Eigenerklärung, dass der Bieter über ausreichende Ressourcen verfügt, um die geforderte Leistung zu erbringen,
- Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung nach 45 Abs. 4 VgV, das Gleiche gilt auch für Bietergemeinschaften,
- Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt gemäß HVTG,
- Benennung des Projektteams/des Personaleinsatzes mit zugehörigen Kapazitäten.
Die fachliche Befähigung, ein solches Verfahren wahrnehmen zu können, ist nachzuweisen und entsprechende Referenzen für
vergleichbare Verfahren mit dem Angebot vorzulegen (je 3 Referenzen für Verkehrs- und Freianlagen aus den letzten 5 Jahren bei
öffentlichen Auftraggebern).
Die Nichtbefähigung führt zum Ausschluss aus dem Bieterverfahren.
14. Zuschlagskriterien
Kriterium Gewichtung
1 Qualifikation und Erfahrung des Anbieterbüros (3 einschlägige Referenzen über die Durchführung vergleichbarer
Verfahren) 25
2 Projektteam und -organisation, Termin- und Qualitätsmanagement, Koordination, Verfügbarkeit 25
3 Aufgabenverständnis und Herangehensweise an die formulierte Aufgabenstellung 20
4 Honorar 30
15. Sonstige Informationen:
Etwaige Rückfragen zur Ausschreibung sind nur bis spätestens 31.07.2025 möglich. Einreichung über
submissionsstelle@marburg-stadt.de.
Danach eingehende Rückfragen können leider nicht mehr beantwortet werden.

Das Angebot einschließlich aller eingereichten Unterlagen muss in deutscher Sprache verfasst und unterschrieben sein. Alle auf
dem Papierexemplar zu leistenden Unterschriften sind eigenhändig zu erbringen. Das Angebot ist schriftlich in Papierform
(original mit Unterschrift) in einem fest verschlossenen Umschlag bis zum Einreichungstermin bei der Submissionsstelle,
Barfüßerstraße 11, 35037 Marburg, einzureichen.
Der Umschlag ist außen deutlich sichtbar mit der Aufschrift "Achtung: Angebot für Objektplanung Verkehrsanlagen Ockershausen
Mitte, Einreichungstermin 07.08.2025, 11.00 Uhr" zu versehen.

nachr. V-Nr/AKZ : 60.12
16. Weitere Anforderungen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz:
Abgabe einer Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt, auch für Nach- und Verleihunternehmen.
Vertragsstrafe wegen schuldhaften Verstosses gegen eine sich aus der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt
ergebenden Verpflichtung wird vereinbart: Nein

Source: 4 https://service.bund.de/IMPORTE/Ausschreibungen/hessen/2025/07/000373003161.html
Data Acquisition via: p8000000

 
 
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